Vorstellung der Stadt Schwarzenborn
Die Entstehungsgeschichte der Stadt Schwarzenborn ist abwechslungsreich, aber wohl eher für Historiker interessant, daher wird an dieser Stelle mehr auf die aktuelle Geschichte Schwarzenborns eingegangen.Schwarzenborn wird von Einheimischen, Bundeswehrangehörigen, ausländischen Soldaten und Touristen, die Schwarzenborn besucht haben, auch liebevoll Schwabo oder Blackborncity genannt.
Schwarzenborn ist, mit dem 3 km entfernt liegenden Stadtteil Grebenhagen, die kleinste Stadt Hessens. Sie befindet sich im nur wenig besiedelten Knüllgebirge im nördlichen Teil Hessens. Schwarzenborn kann man jetzt nicht mit Städten wie Chemnitz, Prag, Kassel oder gar Berlin vergleichen. Schwarzenborn kann man eher mit einem Dorf mittlerer Größe vergleichen.
Schwarzenborn liegt in einer wirtschaftlich schwachen Region; größere Firmen oder Industrie gibt es in der Region nicht. Glücklicherweise betreibt die Bundeswehr nahe der Stadt eine Kaserne mit großem Truppenübungsplatz. Dieser Bundeswehrstandort schafft Arbeitsplätze und gleicht so die wirtschaftliche Lage etwas aus.
Verkehrstechnisch ist Schwarzenborn sehr gut an die Bundesautobahn 7 (A7 / Kassel-Würzburg) über die circa 15 km entfernte Anschlussstelle Hersfeld West zu erreichen, alternativ kann dieselbe Bundesautobahn auch über die circa 30 km entfernte Anschlussstelle Alsfeld Ost erreicht werden. Das Angebot der Deutschen Bahn AG kann in Schwalmstadt-Treysa, circa 22 km entfernt, und in Bad Hersfeld, circa 24 km entfernt, in Anspruch genommen werden.
In Schwarzenborn findet man keine Ladenzeile, keinen Einkaufstempel und kein Museum. Bis auf die weitestgehend gepflegten Fachwerkhäuser an der Hauptstraße und ein erhaltenes kurzes Stück Stadtmauer verfügt Schwarzenborn über keine weiteren touristischen Attraktionen.
In Schwarzenborn gibt es einige Sozial- und Versorgungseinrichtungen. So findet man in der Stadt die Stadtverwaltung, einen Einkaufsmarkt (Rewe-Nahkauf; mit Bäcker und Fleischer), einen Drogeriemarkt, einen Bäcker, eine Kulturhalle, einen Kindergarten, eine Grundschule, eine Ärztin, ein kleines Restaurant, zwei Bankfilialen (Volksbank und Sparkasse), eine Kirche, eine kleine Postagentur, ein Alten- und Pflegeheim mit Café und das Krematorium.
Schwarzenbörner Streich
Schwarzenborn ist vielleicht das Schilda von Nordhessen. Jeder kennt die Geschichte, wie die Einwohner von Schilda versucht hatten, Licht in die Kirche zu bringen.
Schwarzenborn hat eine ähnliche Geschichte zu erzählen.
Schwarzenborn verfügte damals noch über eine in Höhe und Breite gewaltige Stadtmauer. Auf dieser Stadtmauer wuchs saftiges und grünes Gras.
Nun wollte man das Gras nicht verkommen lassen. Vorschläge über eine mögliche Nutzung wurden gemacht.
Letztlich setzte sich ein Vorschlag durch: Der Stadtbulle sollte das Gras abweiden.
Wie sollte man aber den kräftigen Stadtbullen nur auf die gewaltige Stadtmauer bringen? Aber auch dafür wurde eine Lösung gefunden: Es stellten sich kräftige Männer auf die Stadtmauer, sie ließen ein Seil herunter, dieses Seil wurde dem Stadtbullen um den Hals gebunden, die Männer auf der Stadtmauer begannen dann den Stadtbullen nach oben zu ziehen und von unten schoben weitere Männer. Bei jedem Ruck zog sich das Seil um den Hals des Stadtbullen immer weiter zusammen. Als die Männer den Stadtbullen bis an die obere Kante gezogen hatten, hing die Zunge des Stadtbullen locker aus dem Maul. Einer der Männer rief: "Seht ihr, er leckt schon!" Die Männer zogen den Stadtbullen dann komplett auf die Mauer, der Stadtbulle rührte sich aber nicht mehr. Da war der Stadtbulle tot.